AleaSoft Energy Forecasting, 28. November 2025. Der globale digitale Wandel erhöht die Bedeutung von Rechenzentren als kritische Infrastrukturen für die Wirtschaft und den Energieverbrauch der Zukunft. In diesem Zusammenhang bietet sich Spanien eine strategische Chance: Es kann seine Stärke im Energiebereich, seine wachsende internationale Konnektivität und seine geografische Lage nutzen, um neue Investitionen anzuziehen und sich als einer der wichtigsten digitalen Knotenpunkte Europas zu etablieren. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, müssen jedoch die regulatorischen, energetischen und planerischen Herausforderungen angegangen werden, die mit dem Aufbau dieser Art von Infrastruktur einhergehen.
Die Rechenzentren sind dazu bestimmt, zu einem strategischen Bestandteil der digitalen Wirtschaft zu werden, und Spanien hat die einmalige Chance, diese Investitionen anzuziehen und sich als Drehscheibe für digitale Infrastrukturen in Europa zu etablieren.
Energieverbrauch auf Basis erneuerbarer Energien
Rechenzentren sind große Verbraucher sauberer Energie. In einer Zeit, in der die Nachfrage nach Strom nicht wie erwartet wächst, kann ihre Einführung ein Schlüsselelement sein, um den Verbrauch anzukurbeln, die Einleitung von erneuerbaren Energien zu reduzieren und das Auftreten von Null- und Negativpreisen auf dem Strommarkt zu mildern, sowie neue Investitionen in erneuerbare Energien zu fördern. Die Förderung ihrer Entwicklung ist nicht nur strategisch wichtig, um die digitale Industrie anzuziehen, sondern auch, um die Integration erneuerbarer Energien voranzutreiben und die Gesamteffizienz des Systems zu verbessern.
Herausforderungen für Rechenzentren
Um dieses Potenzial auszuschöpfen, müssen die Herausforderungen angegangen werden, die derzeit seine Entfaltung behindern. Zu den wichtigsten Aspekten gehört die Notwendigkeit, den Sektor an den neuen europäischen Rechtsrahmen mit strengeren Anforderungen in Bezug auf Umwelt, Effizienz und Transparenz anzupassen. Die in Vorbereitung befindlichen Vorschriften werden verlangen, dass Projekte ihren sozioökonomischen Beitrag und ihren Wasserverbrauch rechtfertigen, ihre Energieeffizienz optimieren und die Abwärme in großen Anlagen verwerten. Rechtliche Klarheit wird für die Planung langfristiger Investitionen von entscheidender Bedeutung sein.
Ein weiterer kritischer Punkt ist der Zugang und die Integration der Rechenzentren in die Stromnetze. Im vergangenen September wurden die Kapazitätskarten für den Strombedarf veröffentlicht, die bestätigen, dass mehr als 80 % der Netzknoten überlastet sind und keine weiteren Anschlüsse für den Strombedarf aufnehmen können.
Darüber hinaus ist ein erheblicher Teil der Anschlussanträge noch nicht genehmigt, was die Dringlichkeit unterstreicht, die Transport- und Verteilungsinfrastrukturen zu stärken, die Investitionen in ihre Modernisierung zu erhöhen und die für die kommenden Jahre geplante Planung voranzutreiben. Es wird auch von entscheidender Bedeutung sein, spezifische Verfahren für Großverbraucher wie Rechenzentren festzulegen und detaillierte Kriterien zur Regulierung sowohl der festen als auch der flexiblen Nachfrage festzulegen.
Ebenso entscheidend wird ihre Beteiligung an den Strommärkten und den Betriebsdiensten sein. Die Einbindung dieser Anlagen in Flexibilitätsmechanismen oder künftige Kapazitätsmärkte erfordert eine Aktualisierung der geltenden Kriterien und eine Überprüfung der Betriebsverfahren des Systems, insbesondere nach den Maßnahmen, die infolge des Stromausfalls diskutiert wurden. Fortschritte in diesem Bereich werden es diesen Zentren ermöglichen, aktiver zur Sicherheit und Stabilität des Stromsystems beizutragen.
Zu diesen Herausforderungen kommt die Notwendigkeit hinzu, Verwaltungs- und Umweltprozesse zu beschleunigen. Die Bearbeitung muss effizienter werden, insbesondere bei strategischen oder weit fortgeschrittenen Projekten, und zwar durch spezifische Mechanismen, die deren Bewertung priorisieren und beschleunigen. Weitere grundlegende Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle: Initiativen zur Eindämmung der Energiekosten für Verbraucher mit hohem Verbrauch, Überprüfung der Vergütungsmechanismen für Netze, Förderung von Vorabinvestitionen und Entwicklung von regulatorischen Rahmenbedingungen für die Erprobung von Lösungen, die die Reduzierung von Emissionen, die Bündelung der Nachfrage oder eine stärkere Integration erneuerbarer Energien begünstigen.
Wettbewerbsfähige und vorhersehbare Energiekosten sind von entscheidender Bedeutung. Rechenzentren sind in einem globalen Umfeld tätig, und Energie macht einen erheblichen Teil ihrer Kosten aus. Spanien hat dank der hohen Durchdringung erneuerbarer Energien und der wettbewerbsfähigen Preise für PPAs Solar- und Windenergie einen deutlichen Vorteil, doch um diese Position zu festigen, müssen die Netze gestärkt und stabile Marktsignale aufrechterhalten werden.
Spanien als Schlüsselelement bei der Einrichtung von Rechenzentren
Trotz einiger Abweichungen je nach Quelle und je nachdem, wie die Rechenzentren klassifiziert werden, wird geschätzt, dass Spanien über rund 200 Rechenzentren mit einer installierten Leistung zwischen 200 MW und 350 MW verfügt, eine Zahl, die bis 2026 auf 730 MW ansteigen könnte.
In diesem Zusammenhang verfügt Spanien über eine Reihe von Stärken, die es in eine privilegierte Position bringen, um die Ansiedlung von Rechenzentren anzuziehen. Erstens verfügt es dank einer hohen Solar- und Windenergieproduktion über eine außergewöhnliche erneuerbare Ressource, die die Dekarbonisierung erleichtert und die Wettbewerbsfähigkeit im Energiebereich verbessert. Darüber hinaus genießt es ein hohes Maß an Versorgungssicherheit, gestützt durch eine solide Strominfrastruktur, eine expandierende Verbindungskapazität und einen diversifizierten Energiemix, der für Betriebsstabilität sorgt.
Hinzu kommt die zunehmende Anzahl transatlantischer Seekabel, die das Land direkt mit Amerika verbinden und seine Rolle als Tor für den Datenaustausch zwischen den Kontinenten stärken. Spanien zeichnet sich auch durch sein hochentwickeltes Glasfasernetz aus, das hohe Kapazität, geringe Latenz und hohe Zuverlässigkeit bietet – wesentliche Aspekte für den Betrieb von Rechenzentren der neuesten Generation. Schließlich festigt seine strategische Lage (in der Nähe von Mitteleuropa, mit Zugang zu Afrika und einer ständig wachsenden internationalen Konnektivität) die Position des Landes als aufstrebender digitaler Knotenpunkt.
AleaSoft Energy Forecasting als bester Partner für Rechenzentrumsprojekte
Die Entwicklung von Rechenzentren mit der Energiewende in Einklang zu bringen, wird Innovation, Beschäftigung, Industrie und neue Möglichkeiten in einem zunehmend digitalisierten und elektrifizierten Umfeld fördern. AleaSoft Energy Forecasting ist der strategische Partner für die Entwicklung dieser Branche und liefert Analysen und Berichte mit verschiedenen Prognosehorizonten, die Rechenzentren nicht nur dabei helfen, sich an die geltenden Vorschriften anzupassen, sondern auch die effizienteste Art und Weise der Verwaltung ihrer Ressourcen zu finden. AleaSoft erstellt Simulationen aller möglichen Energieverbrauchsszenarien und schlägt einen Verbrauch direkt aus dem Netz oder mit der Einführung von kostensenkenden Elementen wie Generatoren für erneuerbare Energien oder einem Energiespeichersystem vor. Diese zusätzlichen Elemente helfen dem Rechenzentrum, seinen Energieverbrauch zu optimieren, und können sogar neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Die umfassende Erfahrung von AleaSoft in der Entwicklung und Anwendung von Modellen der Künstlichen Intelligenz, unterstützt durch ein hochqualifiziertes Forschungsteam, gewährleistet robuste und konsistente Prognosen. Auf diese Weise kann der Weg in eine Zukunft, die technologische Fortschritte vorantreibt und erneuerbare Energien als Motor nutzt, so effizient wie möglich beschritten werden.
Quelle: AleaSoft Energy Forecasting.

