AleaSoft Energy Forecasting, 5. November 2025. Im Oktober 2025 endete der Zeithorizont der von AleaSoft Energy Forecasting im November 2010 erstellten langfristigen Preisprognose für den iberischen Strommarkt. Fünfzehn Jahre später bestätigt das Ergebnis die Zuverlässigkeit der Methodik des Unternehmens und seine Fähigkeit, die Entwicklung der Energiemärkte über einen langen Zeithorizont hinweg vorherzusagen. Der tatsächliche Durchschnittspreis auf dem Markt lag im Oktober 2025 bei 75,75 €/MWh, während der 2010 prognostizierte Preis bei 76,63 €/MWh lag, was einer Differenz von 1,2 % oder 0,88 €/MWh entspricht. Der tatsächliche Wert lag zudem innerhalb der von AleaSoft prognostizierten Bandbreite von 64,00 bis 86,07 €/MWh.
Eine Fünfzehnjahresprognose, die die Stabilität des Marktgleichgewichts bestätigte
Die Prognose wurde in einem Kontext erstellt, der sich grundlegend vom aktuellen unterscheidet. Im Jahr 2010 entfiel ein Großteil der Stromerzeugung auf Gas-Kombikraftwerke, Kohle war noch Teil des Energiemixes und die Photovoltaik steckte noch in den Kinderschuhen. Die Verbindung zwischen Spanien und Frankreich war nur halb so groß wie heute und der Anteil der erneuerbaren Energien war viel geringer.
Trotz der tiefgreifenden technologischen, regulatorischen und strukturellen Veränderungen, die seitdem stattgefunden haben, folgten die realen Preise auf dem iberischen Markt dem 2010 prognostizierten zentralen Trend. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Modelle von AleaSoft das Gleichgewichtsniveau, zu dem sich die Strompreise langfristig entwickeln, korrekt identifizieren konnten.
Ein komplett veränderter Mix
Seit 2010 hat sich die Struktur des iberischen Stromsystems grundlegend verändert. In Bezug auf die Stromerzeugung stieg die Windenergie auf der gesamten Iberischen Halbinsel im Jahr 2024 um 41 % gegenüber 2010, während die Photovoltaik im Jahr 2024 um 664 % gegenüber dem gleichen Ausgangspunkt zunahm. Für 2025 wird erwartet, dass die Solarenergie 801 % gegenüber 2010 erreichen wird.
Auch bei der installierten Leistung war der Anstieg sehr bedeutend. Auf der Iberischen Halbinsel war die Windkraftleistung im Jahr 2024 um 59 % höher als im Jahr 2010, mit einer Prognose von 69 % für 2025. Die photovoltaische Solarleistung auf der Iberischen Halbinsel stieg 2024 um 900 % gegenüber 2010, mit einer Prognose von 1073 % für 2025.
Diese Zahlen zeigen einen sehr intensiven strukturellen Wandel bei der Stromerzeugung und der installierten Leistung mit Daten bis 2024 und einer Prognose bis 2025. Trotz dieser Umwälzung blieb die 2010 erstellte Prognose konsistent und sagte sowohl das durchschnittliche Preisniveau als auch die Schwankungsbreite über den gesamten Zeitraum hinweg präzise voraus, mit einem Schlusskurs im Oktober 2025 von 75,75 €/MWh €/MWh gegenüber einem prognostizierten Wert von 76,63 €/MWh, was einer Abweichung von 1,2 % entspricht, also 0,88 €/MWh, und innerhalb eines Konfidenzintervalls zwischen 64,00 und 86,07 €/MWh liegt.
Das Marktgleichgewicht als Grundlage des Prognosemodells
Die Genauigkeit der Prognose lässt sich durch eines der Grundprinzipien der Alea-Methodik erklären: das langfristige Marktgleichgewicht. Die Strompreise tendieren dazu, sich auf einem Niveau zu bewegen, das den Erzeugern eine angemessene Rentabilität und den Verbrauchern Wettbewerbsfähigkeit garantiert.
Die Modelle von AleaSoft geben dieses Verhalten auf natürliche Weise wieder und berücksichtigen dabei die Schwankungen, die durch Faktoren wie Wetterbedingungen, Gas- und CO2-Preise oder die Verfügbarkeit von Kernenergie verursacht werden. Selbst in Extremsituationen wie der Energiekrise von 2022 oder dem Nachfragerückgang während der COVID-19-Pandemie kehrten die Preise schließlich zu dem Gleichgewichtsniveau zurück, das die Modelle fünfzehn Jahre zuvor prognostiziert hatten.
Eine wissenschaftlich fundierte Methodik
Die Alea-Methodik basiert auf einem hybriden Ansatz, der statistische und ökonometrische Modelle mit fortschrittlichen Techniken der künstlichen Intelligenz kombiniert. Zu den verwendeten Tools zählen insbesondere die Modelle Box Jenkins, SARIMAX, multivariate Regression und rekurrenten neuronalen Netze, die komplexe zeitliche Beziehungen verarbeiten und vergangene Abweichungen korrigieren können, um die zukünftige Genauigkeit zu verbessern.
Dank dieser Kombination von Techniken hat AleaSoft Modelle entwickelt, die das probabilistische Verhalten der Märkte und ihre stochastische Natur integrieren und sich an verschiedene Zeitskalen anpassen. Dieser Ansatz hat es ermöglicht, dass die langfristigen Prognosen auch in Zeiten hoher Volatilität konsistent und stabil bleiben.
Ein Erfolgsbeispiel in der Geschichte der Energieprognose
Die Erfüllung des Prognosehorizonts 2010-2025 stellt einen methodologischen Meilenstein und einen Erfolg im Bereich der Modellierung von Strompreisen dar. Für den Energiesektor sind empirisch überprüfte Langzeitprognosen ein unverzichtbares Instrument für die Investitionsplanung, die Bewertung von Vermögenswerten und die Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien.
Diese Erfahrung bestätigt die Gültigkeit des wissenschaftlichen Ansatzes von AleaSoft und sein Engagement für eine kohärente und fundierte Zukunftsvision für den europäischen Energiesektor. Fünfzehn Jahre nach dieser Prognose zeigen die Daten, dass das Marktgleichgewicht weiterhin konstant ist und dass die Alea-Methodik nach wie vor eine solide Grundlage für strategische Entscheidungen bildet.
Abschließende Frage: Wäre der Preis im Oktober ohne die COVID-Pandemie, den Krieg in der Ukraine, den Boom der Photovoltaik oder wenn es mehr Speicherkapazitäten mit Batterien gegeben hätte, so wie vor 15 Jahren prognostiziert gewesen?
Quelle: AleaSoft Energy Forecasting.

